Die österreichischen Feinstaubemissionen machen rund zwei Prozent des europäischen Feinstaubaufkommens bei den Partikelgrößen PM10 und PM2,5 aus, erklärte der Leiter des europäischen WHO-Büros, Roberto Bertollini. Damit läge die Alpenrepublik in Europa relativ gut. Anders sieht es jedoch aus, wenn man die Pro-Kopf-Emissionen bezogen auf das Brutto-Inlandsprodukt berechnet, komme man auf einen um 30 Prozent höheren Anteil als im Rest der EU.
Kosten der Feinstaubbelastung
Wie bereits im April wies die WHO auf die hohen Kosten durch die Feinstaubbelastung hin: So kosten die dadurch entstandenen Todesfälle in der gesamten EU zwischen 58 und 161 Milliarden Euro. Die Behandlung von Krankheiten, die durch die Partikel verursacht werden, schlagen laut WHO mit 29 Milliarden zu Buche. Insgesamt würde die Feinstaubbelastung rund eine Million Lebensjahre kosten.