Belgrad - Der Leiter der UNO-Mission im Kosovo, Sören Jessen-Petersen, hat am Montag jede Möglichkeit ausgeschlossen, dass der künftige Status des Kosovo bei einem Referendum bestimmt werden könnte, meldete der Belgrader Sender B-92. Das serbische Parlament, das über das Positionspapier der Regierung für die Status-Verhandlungen beriet, wollte in einem Entschließungsentwurf auch die Möglichkeit unterbringen, dass sich die Bürger Serbiens bei einem Referendum zu den Ergebnissen der heute beginnenden Verhandlungen äußern. Eine solche Möglichkeit ist auch in der noch geltenden Verfassung Serbiens vorgesehen. Allerdings ist das Kosovo entsprechend der UNO-Resolution Nr. 1244 vom Juni 1999 ein Bestandteil der Bundesrepublik Jugoslawien und nicht Serbiens. In Belgrad wird das Kosovo dagegen weiterhin als südserbische Provinz behandelt. Ein Referendum würde einen direkten Verstoß gegen die UNO-Resolution Nr. 1244 darstellen, warnte der UNMIK-Leiter. d (APA)