Die beiden wurden von einem Gericht in London zu Haftstrafen von jeweils zwei Jahren sowie Strafzahlungen in Gesamthöhe von 900.000 Pfund verurteilt. Unter den weggeworfenen Sendungen waren wichtige medizinische Unterlagen wie Bluttests, Studienzulassungen und Schreiben von Hilfsorganisationen wie Amnesty International.
Briefe landeten im Müll
Ihre Firma Mail Logistics in West-London arbeitete als Verteiler für die Royal Mail und andere Unternehmen. Sie sammelte deren, vornehmlich fürs Ausland bestimmte Postsendungen und sollte diese dann gebündelt verschicken. Pro Sendung zahlten die Auftraggeber zwischen einem und 100 Pfund. Doch statt die Briefe, Päckchen und Zeitschriften zu verschicken, steckten die beiden Männer das Geld in die eigenen Taschen und beauftragten einen Mitarbeiter, die Sendungen wegzuwerfen. Der 26-Jährige, der eine Bewährungsstrafe erhielt, warf die 360.000 Sendungen - die allein binnen 15 Tagen anfielen - in drei Abfallcontainer im Raum London.
Die Royal Mail war auf den Fall aufmerksam geworden, als sich Abonnenten von Zeitschriften über ausbleibende Lieferungen beschwerten. Die Polizei fand hunderte Hefte in einem Abfallcontainer auf dem Gelände der Firma.
Schuldig