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Die Steuerbelastung für Spitzenverdiener liege nur geringfügig über jener im untersten Einkommensbereich, sagt SP-Budgetsprecher Christoph Matznetter.
Matznetter: "Eigentlich haben wir schon so etwas wie eine Flat Tax, bei der aber der Mittelstand noch etwas draufzahlen muss." Der SP-Schattenfinanzminister tritt für eine Besteuerung der "vollen Wertschöpfung" ein, auch in der Sozialversicherung müssten die Bemessungsgrundlagen erweitert werden. Entlastet gehöre der Faktor Arbeit, eine Reichensteuer nach deutschem Vorbild lehnt er ab.
System schreit nach Mittelstandsentlasung
Am stärksten von Dienstnehmer-Abgaben (Lohnsteuer, Sozialversicherung) sowie Dienstgeber-Abgaben (Sozialversicherung, Kommunalsteuer, Beitrag zum FLAF etc.) belastet würden Monatsbruttoeinkommen von rund 3600 Euro, und zwar mit fast 70 Prozent. Verdient jemand nur 714 Euro im Monat, liege die Steuer- und Abgabenbelastung bei 49,12 Prozent, bei Spitzenverdienern jenseits der 700.000-Euro-Grenze (monatlich) knapp über 53 Prozent. "Das System schreit nach einer Mittelstandsentlastung", so Matznetter.