Österreichs Läufer werden sich also umstellen müssen, zuletzt wurde zwei Wochen lang in Sun Peaks bei Kälte trotz Sonnenscheins, also nahezu perfekten Kunstschneebedingungen, trainiert. In Lake Louise selbst ist ein Training abseits der Zeitläufe unmöglich, weshalb die weniger begütete Konkurrenz ihre Probleme haben wird. So hat es auch sein Gutes, dass die Piste in Lake Louise eine der einfacheren im Weltcup ist.
Gerade deshalb gewinnen dort nur die Besten, von 1999 bis 2003 ausschließlich Österreicher, die Siege in den acht Rennen dieser Zeitspanne teilten sich Hermann Maier (3), Stephan Eberharter (3), Michael Walchhofer und Hannes Trinkl. 2004 wurde nicht geteilt, da gewann Bode Miller beide Rennen. Der US-Amerikaner, der sich in Sölden heuer Maier geschlagen geben musste, wird von Toni Giger erneut als Favorit vorgestellt. "Miller wird in Lake Louise einmal mehr ganz, ganz schwer zu schlagen sein. Er ist hier in gewissen Abschnitten außergewöhnlich schnell", sagt der ÖSV-Cheftrainer über den Abfahrts- und Super-G-Weltmeister. Freilich hat Giger auch keine schlechten Herren am Start, nur zum Beispiel Abfahrtsweltcupsieger Michael Walchhofer, der "im Training sehr gute Leistungen" bringt. Maier sei dagegen in den Speed-Disziplinen noch nicht ganz so weit, "aber ein Hermann Maier kann ja immer gewinnen".
Keine Qualifikation