Peking - China hat einen neuen Ausbruch der Vogelgrippe gemeldet. Nachdem am Vortag der zweite menschliche Todesfall durch die Geflügelseuche bestätigt worden war, berichtete am Donnerstag das Landwirtschaftsministerium in Peking, dass in Miquan in der nordwestchinesischen Region Xinjiang 2000 Tiere an dem Virus H5N1 verendet seien. 84 000 Tiere seien vernichtet worden, berichteten die amtlichen Medien.

Es ist der 21. Ausbruch der Tierkrankheit in China seit Mitte Oktober und der 25. Fall in diesem Jahr. Um eine Ausbreitung der Vogelgrippe zu verhindern, sind in neun Provinzen bereits mehr als 20 Millionen Tiere getötet worden.

Das Gesundheitsministerium hatte am Mittwochabend berichtet, eine 35-jährige Bäuerin sei in Xiuning in der ostchinesischen Provinz Anhui nach dem Kontakt mit infizierten und toten Tieren erkrankt und am Dienstag gestorben. Ärzte hätten das gefährliche Virus H5N1 festgestellt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sei unterrichtet worden.

In derselben Provinz war vergangene Woche der Tod einer 24- jährigen H5N1-Patientin gemeldet worden, nachdem die chinesischen Behörden erstmals auch Vogelgrippe-Infektionen bei Menschen eingeräumt hatten. Weltweit sind 150 solcher Infektionen offiziell bestätigt. Etwa die Hälfte der Patienten ist gestorben. (APA/dpa)