Wien - Für den börsenotierten Feuerfesthersteller Rath AG ist auch das dritte Quartal 2005 gut verlaufen. In den ersten drei Quartalen konnte der Umsatz auf 55,7 nach 44,9 Mio. Euro in der Vorjahresperiode gesteigert werden.

Auf Grund der guten Auslastung verbesserte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) um 89 Prozent auf 3,78 (2,00) Mio. Euro. Für das Gesamtjahr rechne das Unternehmen nun zumindest mit dem zweitbesten Ergebnis der Geschichte, so Rath am Donnerstag.

"Auf Grund der vorliegenden Aufträge sowie der Möglichkeit, einige Großaufträge abrechnen zu können, erwarten wir nicht nur einen anhaltenden guten Umsatz sowie eine entsprechende Umsatzsteigerung, sondern auch ein sehr gutes wirtschaftliches Ergebnis", so der Feuerfesthersteller weiter.

Gute Auslastung

Da die vorliegenden Aufträge bereits teilweise weit in das Jahr 2006 eine gute Auslastung der Werke sicherstellten, könne auch im kommenden Jahr mit einer durchaus guten Entwicklung gerechnet werden.

Die einzelnen Tochtergesellschaften trugen unterschiedlich zur Umsatzerhöhung bei. Rath Hungaria erreichte auf Grund eines Großauftrages des Mittal Steel Stahlwerkes in Rumänien eine Steigerung von 47 Prozent. Danach folgen die Gesellschaften in den USA mit 26 Prozent, Österreich mit 20 Prozent und Deutschland mit 13 Prozent.

Auch bei den anderen Standorten sei in erster Linie das Projektgeschäft für die Steigerung verantwortlich, so Rath weiter. Dadurch konnten nicht nur die Steinfabriken, sondern auch die Produktionsstätten für feuerfeste Isoliersteine gut ausgelastet werden. Auch der Bereich der Hochtemperaturwolle bzw. der daraus gefertigten Produkte entwickelte sich weiterhin erfreulich, wobei dadurch allerdings die Lieferzeiten stark zunahmen.

Rath GmbH Deutschland trug am meisten zum Gruppenergebnis bei, gefolgt von der Rath Hungaria sowie der Aug. Rath jun. GmbH in Österreich. Die Rath USA ist auf Grund der Dollar-Problematik weiterhin im Minus, was allerdings durch den Bau der Fabrik in den USA bald der Vergangenheit angehören sollte, so das Unternehmen.

Durch die Entscheidung, eine neue Steinfabrik in den USA für Hochtemperaturprodukte zu bauen, wurden die Investitionen in den europäischen Werken auf den Ersatzbedarf beschränkt. Darüber hinaus wurde beschlossen, im kommenden Jahr das Werk in Ungarn deutlich auszubauen, um mit der Konkurrenz aus den zentraleuropäischen Ländern mithalten zu können. (APA)