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Für amerikanische Internetuser ist der Gebrauch von Suchmaschinen und E-Mail zur täglichen Routine geworden. Laut einem aktuellen Bericht des Pew Internet & American Life Projects surften im September dieses Jahres täglich etwa 94 Millionen Amerikaner im Internet. Wichtigster Bestandteil der täglichen Nutzung bildet weiterhin das E-Mailen mit rund 74 Mio. Usern. Einen beachtlichen Sprung nach vorne machten aber auch die Suchmaschinen. Rund 63 Prozent oder 59 Millionen der amerikanischen Internetanwender greifen zumindest einmal pro Tag auf sie zurück.

Google weiter vorne

Unangefochtener Spitzenreiter unter den Suchmaschinen bleibt laut neuesten Zahlen des Marktforschungsinstitutes comScore weiterhin Google. Mit 75 Millionen Besuchern (Unique Visitors) im Erhebungsmonat Oktober verweist es seinen Konkurrenten Yahoo (68 Mio. Besucher) recht eindeutig auf die Plätze. Der Microsoft-eigene MSN Search landet mit rund 50 Millionen Besuchern immerhin noch an dritter Stelle.

Suchmaschinen hinter E-Mail

Was den täglichen Zeitaufwand betrifft, haben Suchmaschinen gegenüber dem Massenmedium E-Mail allerdings ein deutliches Nachsehen. Während sie bei den Besucherzahlen zwar beträchtlich zulegen konnten, verbringen amerikanische User ihre Zeit dennoch lieber mit dem Lesen und Schreiben von E-Mails. Eine Auswertung der webbasierten E-Mail-Clients Hotmail und Yahoo!Mail hat ergeben, dass der durchschnittliche Internetanwender täglich mehr als 24 Minuten für seinen Mailverkehr aufwendet, für Suchmaschinen aber gerade einmal 3,5 Minuten seiner Zeit übrig hat.

Die von den amerikanischen Analysten beschriebene Tendenz, dass E-Mailanwendungen und Suchmaschinengebrauch die elementaren Grundpfeiler des täglichen Internetgebrauches darstellen, kann Andreas Gutjahr von Nielsen/Netratings auf Anfrage von pressetext auch für Europa und Deutschland bestätigen. Mit fast 22 Millionen Besuchern (Unique Visitors) falle die Dominanz von Google gegenüber dem Zweitplatzierten MSN Search (4,5 Mio Unique Visitors) aber weitaus bedeutender aus als in Amerika, so Gutjahr. Der Anteil deutscher Internetsuchportale ist angesichts der länderspezifischen Flexibilität von Google und Co. aber recht bescheiden. Die Suchmaschinen von T-Online und Web.de landen laut Nielsen mit zwei bzw. einer Mio. Unique Visitors nur auf Platz fünf und sechs.(pte)