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Foto: APA/Pfarrhofer
Wien/Punta Arenas - Die Weltrekordexpedition eines Österreichers in der Antarktis hat nach Schlechtwetter bedingten Verzögerungen begonnen. Wolfgang Melchior will mit seinem Team in 40 Tagen 1.000 Kilometer ohne technische Unterstützung zum Südpol wandern. Am Dienstag befanden sich die Sportler erstmals am Eis, heißt es im Weblog des Wieners.

In den zwei Tagen davor wurden im Basislager in Patriot Hills die letzten Vorbereitungen getroffen. Ausrüstungsgegenstände wie Kocher, Pickel, Spaten, Seile, Zelte und Iridiumtelefon wurden auf Schlitten gepackt. Am 22. November brachte ein Twin Otter-Flugzeug die Mannschaft zum Ausgangspunkt der Expedition. Um 13.25 Uhr begann das Abenteuer so richtig.

An Helligkeit nicht gewöhnt

"In der ersten Nacht im Zelt habe ich etwas unruhig geschlafen, ich musste mich erst an die durchgehende Helligkeit gewöhnen. Außerdem habe ich leider zu wenig getrunken, war dehydriert und hatte daher Kopfschmerzen", schrieb Melchior in sein Weblog.

"Heute sind wir schon drei Stunden in einem Rhythmus von 30 Minuten gehen, fünf Minuten Pause, wieder 30 Minuten gehen, zehn Minuten Pause 9,06 Kilometer gegangen. Wir befinden uns jetzt bei 83 Grad 31 Minuten 291 Süd, 65, 17 ,767 West auf 184 Sealevel, Richtung 188 Grad", ist in dem Internettagebuch zu lesen. "Ich hab beim Gehen einmal in jeden Muskel hineingehört wie es mir geht und fühl mich soweit gut. Auch dem Team geht es gut. Nur leider hat sich Rolf am Rücken einen kleinen Hexenschuss zugezogen. Ich hoffe, dass das bald wieder besser wird." (APA)