Steigende Exporttätigkeit
Die Bruttowertschöpfung belief sich 2003 - aktuellere Daten liegen noch nicht vor - auf 1,08 Mrd. Euro. Damit ist die Pharmabranche mit einer Steigerung von 47,4 Prozent deutlich stärker gewachsen als etwa die Kraftwagenindustrie (+16 Prozent) oder der gesamte Produktionsbereich (+12,1 Prozent). Die deutlich überdurchschnittlichen Anstiege seien vor allem auf die steigende Exporttätigkeit sowie auf den Einsatz modernster Produktionsverfahren zurückzuführen, heißt es in der Studie.
Die heimische Pharmalandschaft ist hauptsächlich von kleinen und mittleren Unternehmen geprägt, mit einem Anteil von rund 90 Prozent entspricht der "KMU-Anteil" in etwa dem österreichischen Durchschnitt. 72 Pharma-Unternehmen beschäftigten jeweils weniger als 50 Mitarbeiter, elf gelten als mittelgroß und nur neun haben hierzulande den Status eines Großunternehmens. Auf diese neun Großen entfallen allerdings 84 Prozent der Umsatzerlöse der Branche und 80 Prozent der Arbeitsplätze.
Indirekte Wertschöpfung
Die Wertschöpfung in der Pharmaindustrie beschränke sich nicht nur auf die Branche selbst, sondern löse dank ihrer Verflechtung auch eine indirekte Wertschöpfung von 861,8 Mio. Euro in den Zulieferbranchen aus. Dazu kommen Investitionen in der Pharmaindustrie in Höhe von 301,9 Mio. Euro. Einschließlich der Konsumgüternachfrage der unselbstständig Beschäftigten in der Pharmawirtschaft bewirke ein in der Pharmaindustrie erwirtschafteter Euro damit eine Wertschöpfung von 2,15 Euro in der österreichischen Gesamtwirtschaft.