In nächsten Tagen werden rund 50.000 Menschen freiwillig in niedrigere Lagen siedeln
Redaktion
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Muzaffarabad - Tausende Erdbeben-Opfer im Norden
Pakistans sollen wegen der einsetzenden Winterkälte ihre Bergdörfer
verlassen und die kommenden Monate in niedrigere Regionen umsiedeln.
Die Behörden rechneten damit, dass in den nächsten Tagen noch etwa
50.000 Menschen freiwillig in die errichteten Zeltlager strömten,
sagte der pakistanische Hilfsbeauftragte Salim Bismil am Donnerstag
dem UN-Flüchtlingskommissar Antonio Guterres in der Krisenregion.
Schon jetzt seien in den Lagern tausende Flüchtlinge aus der
Himalaya-Region eingetroffen. Guterres erklärte, die
Hilfsanstrengungen müssten sich nun darauf konzentrieren, die
Menschen in der schwer betroffenen Provinz Kaschmir durch den Winter
zu bringen. Dem UN-Hilfskoordinator Rashid Khalikov in Muzaffarabad
zufolge zögern jedoch noch viele Menschen in den Bergregionen, ihren
Besitz zu verlassen.
Bei dem Erdbeben Anfang Oktober kamen allein in Pakistan
zehntausende Menschen ums Leben, rund drei Millionen wurden
obdachlos. Viele von ihnen werden von den Vereinten Nationen (UN)
versorgt. Guterres zeigte sich jedoch besorgt über eine zunehmende
Zahl von spontan errichteten Lagern in Muzaffarabad und anderen
Orten. Dort fehlten oftmals Wasser und sanitäre Anlagen, sagte er. Er
warnte vor einer Tragödie.
(APA/Reuters)
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