Im Labor des Instituts steht bereits ein Modell von "Wonko" - so der Name des technoiden Botengängers - über den man leicht stolpern könnte: Er ist 20 Kilogramm schwer, jeweils 40 Zentimeter hoch und breit sowie 70 Zentimeter lang. In der Form erinnert der autonome, mobile Roboter an einen kleinen selbst fahrenden, beispielsweise auf Fußballplätzen eingesetzten Rasenmäher. Sitz und Lenkrad fehlen allerdings. Diese Flächen sind für eine Lampe, Sensoren und ein Notebook bestimmt, das die Software beinhalten wird.
Zielobjekte am Uni-Gelände
"Wonko" soll rund ein Dutzend Zielobjekte am Uni-Gelände in der Inffeldgasse ansteuern: Dazu gehören z.B. die Uni-Bibliothek, die Mensa und einige Institutsgebäude. Eine Herausforderungen sei es, den elektronischen Assistenten in einer unstrukturierten Umgebung - das heißt eine Umgebung, die sich jederzeit ändern kann - sicher navigieren zu lassen. Er muss parkende Autos und gehende Menschen erkennen, damit er nicht mit ihnen kollidiert", so Steinbauer im APA-Gespräch. Weiters soll eine gewisse "Cleverness" besitzen: "Wenn etwa der Haupteingang der Uni-Bibliothek verparkt ist, sollte er von selbst als Alternative den Hintereingang wählen und nicht ziellos am Gelände herumirren", schildert der Projektleiter.
Größte Herausforderung und zugleich größter Vorzug des Roboters sei es, dass er selbst eine Fehleranalyse an sich vornehmen können soll: "Unser 'Wonko' soll über seinen eigenen Zustand selbst Bescheid wissen. Das ist wichtig, wenn es zum Beispiel einen Fehler in der Software gibt und sich Systemteile 'aufhängen'. Solche Zwischenfälle sollen ohne des Zutuns externer Personen behoben werden können". Wichtig sei diese Systemeigenschaft, damit der Roboter letztlich auch in gefährlichen Umgebungen wie u.a. in einem Atomkraftwerk oder an Katastrophenorten eingesetzt werden könne.
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