Foto: Buchcover/Falter Verlag
"Kaffeehäuser in Wien“ ist der kulinarische und kulturhistorische Wegweiser zu über hundert der besten Wiener Kaffeehäuser. Mit ausführlichen Beschreibungen von Ambiente und Angebot, Adressen, Öffnungszeiten und Farbfotos.

Der Reise durch die Wiener Kaffeehausinstitutionen hat Autor Christopher Wurmdobler ein Stichwort-ABC vorangestellt. Dort sinniert er darüber, weshalb man sich in Wien mit dem Ausdruck "tschuign" beim Kellner entschuldigen muss, um bedient zu werden. Weitere Themen sind der Umstand, dass man laut Wurmdobler in den meisten Einrichtung "hart sitzt", oder die Erklärung, weshalb der Kaffee zumeist auf einem Silbertablett serviert wird - damit die Säure des Getränks nicht die Marmorplatten der Tische angreift.

Traditionell und trendig

Unter den gut 100 rezensierten Kaffeehäusern finden sich nicht nur Institutionen mit jahrzehntelanger Tradition, sondern auch neue Kreationen aus den Architektur-Designbüros. Alle werden kurz beschrieben und dann in einem kleinen Appendix bewertet. Zu den Kriterien gehört etwa das Vorhandensein von Zeitungen und Schanigarten, die Höhe der Preise, die Art des Publikums oder die Anmutung (wie etwa "Typisch Wien").

Ebenfalls erschienen ist in neuem Farbdesign das Falter-Kompendium "Wien, wie es isst.../06". Im Gegensatz zum Kaffeehausführer, der sich vornehmlich an die Liebhaber des heißen Bohnengetränks richtet, wird hier versucht, die Gesamtheit der Wiener Kulinarik zu erfassen. Nach Bezirken sortiert werden mehr als 4.000 Lokale beschrieben. Weitere Suchkriterien sind beispielsweise 50 Nationalküchen (rechnet man kärntnerisch und waldviertlerisch dazu), oder spezielle Ansprüche an ein Restaurant wie Schach oder Essen nach Mitternacht. (apa/red)