Gerissene Leitungen
Die Schneefälle hatten für eine dicke Eisschicht auf Stromleitungen gesorgt, die die Leitungen reißen ließ und teilweise auch Strommasten beschädigte. Allein 50 Strommasten seien beschädigt. Am stärksten sei eine vier Kilometer lange Stromleitung zwischen Metelen und Gronau betroffen. Das ganze Ausmaß der Schäden sei aber noch unklar. Sobald es die Witterung erlaube, sollten Hubschrauber aufsteigen und die Leitungen abfliegen, um für ein klareres Bild zu sorgen.
Situation auf Autobahnen mittlerweile entspannter
Der Sprecher der Bezirksregierung sagte, es werde wohl nicht gelingen, alle betroffenen Haushalte bereits am Samstag wieder mit Strom zu versorgen. Technisches Hilfswerk und Feuerwehr transportierten Notstromaggregate in die Region. Auch die Bundeswehr sei ausgerückt und versuche, mit geländegängigen Fahrzeugen Autofahrer zu erreichen, die in den Schneemassen eingeschlossen seien. Die Situation auf den Autobahnen habe sich aber entspannt. Nur ein Teil der A 31 sei noch gesperrt, weil dort ein abgerissenes Stromkabel den Verkehr gefährde. In der Nacht habe sich der Verkehr angesichts des plötzlichen Wintereinbruchs allein auf der A 31 aber über rund 25 Kilometer in Richtung Norden gestaut. "So etwas haben wir im November in dieser Stärke noch nicht erlebt", sagte der Sprecher über das Ausmaß der Schneefälle.
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