tele.ring startet mit einem überarbeiteten Formel 10 Angebot in das Weihnachtsgeschäft. Dabei handelt es sich laut Geschäftsführer Michael Krammer um "kein fünf Sterne Angebot". Gemeint sei dabei aber nicht die Qualität, sondern die Anzahl der Sterne, die in den Fußnoten benötigt wird, um das Angebot zu erklären. Damit kritisierte Krammer die Unübersichtlichkeit und Komplexität der Angebote der Mobilfunk-Konkurrenz.
Weihnachtsangebot
Das Weihnachtsangebot gilt für den Zeitraum vom 1. Dezember bis 31. Jänner 2006. Bei dem überarbeiteten Formel 10 Tarif kostet netzinternes Telefonieren einen Cent, Anrufe in fremde Mobilfunknetze schlagen mit zehn Cent, SMS mit 20 Cent zu Buche. Grundgebühr gibt es keine, allerdings ist ein Mindestumsatz von 15 Euro notwendig. Die Mindestvertragsdauer beträgt 24 Monate.
Gute Zahlen
Neben dem Weihnachtsangebot stellte Krammer die Zahlen des dritten Quartals vor und gab es sich dabei zufrieden: "tele.ring wächst schneller als der Markt". Der Umsatz konnte im 3. Quartal 2005 gegenüber dem Vorjahresquartal um 7,6 Prozent auf 382,6 Millionen Euro gesteigert werden, das operative Ergebnis (EBITDA) der ersten neun Monate hat sich um 27.8 Prozent auf 124.9 Millionen Euro erhöht.
Der durchschnittliche Umsatz pro Kunden blieb mit über 40 Euro im Monat stabil, betonte Krammer. Im Datenverkehr werden sechs bis sieben Euro pro Monat und Kunden umgesetzt. Damit liege man im Branchenschnitt. Der Datenumsatz geht noch immer in erster Linie auf das Konto der SMS, mobiles E-Mail werde jedoch mehr genutzt.
Rufnummermitnahme
Positiv sieht tele.ring auch die Auswirkungen der mobilen Rufnummermitnahme. Rund ein Viertel der Neukunden haben ihre Rufnummer zu tele.ring mitgenommen, jede zweite Portierung am österreichischen Markt erfolgt zu tele.ring. "Alleine in den vergangenen fünf Monaten gab es knapp 40.000 Rufnummernmitnahmen, davon gingen über 23.000 zu tele.ring," betont Krammer. Genutzt wird diese Möglichkeit bisher allerdings fast ausschließlich von Privatkunden, die lukrativen Geschäftskunden zieren sich noch. So sieht sich tele.ring mit 18.450 Netto-Importen zusammen mit „3“ (4.402) als Gewinner der Rufnummernmitnahme.
Eine Dorn im Auge sind Krammer allerdings die Ansagetexte, die bei Anrufen auf mitgenommene Nummern erfolgen. Diese stören "massiv", die Kunden sollten selbst bestimmen können, ob sie diese Texte wünschen, so Krammer.
Eine Million Kunden
tele.ring konnte Ende September 992.900 Mobilfunk-Kunden aufweisen, damit wurden im Vergleich zum Vorjahr 151.200 Kunden gewonnen. So liege tele.ring mit einem Kundenplus von 18 Prozent weit vor der Konkurrenz mit drei bis 5 Prozent Plus, so Krammer. Bei den Handy-Vertragskunden habe man einen Zuwachs von 110.000, bei den Wertkartenkunden von 40.000 Konsumenten einfahren können.
Mittlerweile habe man aber auch die eine Million Grenze überschritten, erklärte Krammer.
Dem Weihnachtsgeschäft sieht er positiv entgegen, obwohl die Kunden durch immer längere Verträge an die Mobilfunkbetreiber gebunden sind, gab er sich er überzeugt "dass wir in den kommenden Wochen die Türen bei den Geschäften nicht zu bekommen werden".(red/Apa)