Linz - Obwohl die Einhausung der A7, der Mühlkreisautobahn, am Bindermichl in Linz in der Nacht auf Montag nach zwei Jahren Bauzeit für den Verkehr freigegeben wurde, gab es in den Morgenstunden erneut Stau. Als Ursache stellte sich heraus, dass ein Baufahrzeug als "Geisterfahrer" in den Tunnel Richtung Freistadt einbog. Das hatte zur Folge, dass die Ampel am Tunnelportal auf rot schaltete.

Dass nur Montag früh in Fahrtrichtung Freistadt im Tunnel nur zwei der vorhandenen Spuren benützbar waren, ist laut Auskunft aus dem Büro des für den Straßenbau zuständigen Landeshauptmannstellvertreters Franz Hiesl (V) für den entstandenen Stau nicht verantwortlich. Er reichte fünf Kilometer bis zur Westautobahn zurück. Am Wochenende waren nicht die Tunnelbauten nur offiziell eröffnet worden, es wurden auch die Baustelleneinrichtung geräumt und die Bodenmarkierungen aufgebracht. Doch durch den Schneefall konnten diese Arbeiten nicht vollständig erledigt werden. Außerdem müssen noch Lüftungsanlagen montiert werden. In spätestens einer Woche sollen alle drei Fahrstreifen zur Verfügung stehen.

Die drei Wochen früher als geplant fertig gestellte Einhausung soll den Anrainern eine Steigerung der Wohn- und Lebensqualität und den Autofahrern eine Entlastung der angespannten Verkehrssituation bei der Stadteinfahrt von Linz bringen. Das 150 Mio. Euro-Projekt wurde in den vergangenen zwei Jahren unter vollem Verkehr mit täglich bis zu 100.000 Fahrzeugen verwirklicht. Die Tunnelbauten sind mit den derzeit modernsten Sicherheitseinrichtungen ausgestattet. (APA)