Von der Verbreitung des digitalen Angebots zeigt man sich am Küniglberg selbst überrascht: Diese Zahl sei zum Start von ORF Digital im August 2000 "nicht abzusehen" gewesen. "Im Jahr 2000 war der ORF mit seinem Satellitenangebot angetreten, um die Lücken in der TV-Versorgung Österreichs zu schließen", so ORF-Generaldirektorin Monika Lindner am Montag. "Binnen kürzester Frist hat sich der Digitalsatellit zu einer unverzichtbaren Plattform für die Programmverbreitung des ORF entwickelt." Andreas Gall, technischer Direktor des ORF, bezeichnete ORF Digital als "technisch hervorragende Plattform".
Umstieg auf Cryptoworks
ORF Digital war im August 2000 vorerst mit einer Verschlüsselung auf Basis des Systems Betacrypt aus dem Hause Kirch gestartet. Mit dem Umstieg auf das Philips-Verschlüsselungssystem Cryptoworks im Jahr 2003 begann dann der Aufschwung der Satellitenplattform des ORF, da dafür mehr Endgeräte am Markt waren. Seit dem Start der Verschlüsselung mit Cryptoworks und Ende Oktober 2005 hat sich die Zahl der ORF Digital-Boxen laut ORF mehr als verdreifacht und liegt jetzt bei 600.000 in Haushalten installierten Geräten. Verschlüsseln muss der ORF seine Programme aus rechtlichen Gründen.