"Knick" setzte 2000 ein
Dennoch habe es trotz sinkender Umsatzzahlen auch Unternehmens-Neugründungen gegeben, wodurch die Zahl der Selbstständigen und Firmen mit 134.000 konstant geblieben sei, wie die Experten Söndermann und Fesel ermittelten. Der so genannte "Knick" nach dem stetem Aufwärtstrend habe bei den meisten Branchen im Jahr 2000 eingesetzt. Im Gegensatz zum allgemeinen wirtschaftlichen Trend sei jedoch die Kulturwirtschaft in Berlin bis 2002 noch jährlich um mindestens 4 Prozent gewachsen, heißt es.
Deutlicher Abwärtstrend bei Filmwirtschaft und TV-Produktion
Besonders deutlich sei der Abwärtstrend in Deutschland bei der Filmwirtschaft und TV-Produktion, wo nach 2000 binnen drei Jahren ein Umsatz-Minus von über zehn Prozent zu verzeichnen gewesen sei. Auffällig sei jedoch, dass gerade hier kleinere Unternehmen noch ein deutliches Plus erzielen konnten, die "Giganten" aber auf dem deutschen Markt kräftige Abstriche hätten hinnehmen müssen, sagten Söndermann und Fesel.
Herbe Verluste bei Architekten, Designern, Rundfunk- und TV-Unternehmen sowie Verlagen
Weitere herbe Umsatz-Verluste zwischen rund fünf und drei Prozent hätten Architekten, Designer, Rundfunk- und TV-Unternehmen sowie Verlage betroffen. Als einzige der neun Branchen hätten selbstständige Journalisten und Nachrichtenbüros (plus 3,8 Prozent) sowie die Museen (plus 6,4 Prozent) zwischen 2000 und dem Jahr 2003 Umsatzzuwächse zu verzeichnen gehabt.
Bundesländer-Berichte kritisiert