Graz - Die Interventionsstelle Steiermark gegen familiäre Gewalt zog am Montag nach zehn Jahren Bestehen Bilanz: 6186 Gewaltopfer, größtenteils Frauen und Kinder wurden zwischen 1995 und 2005 betreut, bei Prozessen begleitet und dabei unterstützt, Wegweisungen und Betretungsverbote bei Behörden durchzubringen. Bereits 2006 sollen einige Punkte des novellierten Gewaltschutzgesetzes in Kraft treten. Beispielsweise werden Opfer benachrichtigt, wenn der Gewalttäter aus der Haft entlassen wird. Soweit vom Opfer gewünscht gehe die Interventionsstelle auf die Opfer zu, sagte Marina Sorgo, Geschäftsführerin der Interventionsstelle: Die Polizei meldet der Interventionsstelle jede Form von familiärer Gewalt, diese setzt sich dann mit den Betroffenen in Verbindung und bietet rechtliche und psychosoziale Hilfe an. (mil, DER STANDARD-Printausgabe 29.11.2005)