Nach derzeitigem Stand habe ferner eine baden-württembergische Firma, die wegen verdorbenen Fleischs ins Visier der Behörden geraten war, Ware an elf bayerische Betriebe in den Landkreisen Lindau, Neu-Ulm und Oberallgäu geliefert. Es gebe aber bisher keine Anhaltspunkte, dass dieses Fleisch genussuntauglich gewesen sein könnte. Weitere Probenahmen und Analysen liefen noch. Aus dem ebenfalls von Fleischskandal betroffenen Nordrhein-Westfalen seien bisher ebenfalls keine Lieferungen nach Bayern bekannt geworden.
Österreich
Fleischskandal in Deutschland: Verdorbenes Fleisch auch in Bayern
Sonderkontrollaktion angelaufen
München - Im Fleischskandal in Deutschland ist nun auch
in Bayern verdorbene Ware aufgetaucht. Nach bisherigen Erkenntnissen
sei eine Tonne genussuntaugliches Fleisch aus einem niedersächsischen
Betrieb in Bayern sichergestellt und entsorgt worden, teilte das
Verbraucherschutzministerium am Montag mit. Minister Werner
Schnappauf (CSU) startete zugleich landesweite Kontrollen bei den
rund 260 Schlachthöfen sowie Kühl- und Gefrierhäusern im Freistaat.
Bereits vor einiger Zeit hatte Schnappauf nach Angaben des
Ministeriums eine Razzia bei 64 Kühlhäusern und 63
Nebenprodukte-Betrieben angeordnet, die Schlachtabfälle lagern.
Anlass war die systematische Umdeklarierung von Schlachtabfällen zu
lebensmitteltauglichem Fleisch durch einen Deggendorfer Unternehmer.
Bei der Razzia wurden insbesondere 500 Tonnen illegal gelagerter
Schlachtabfälle in einem Kühlhaus in Simbach am Inn gefunden.
(APA/dpa)