"Die unfaire Art und Weise, wie die Arbeitgeber den Abschluss mit einer Flexibilisierung der Arbeitszeit zu verbinden versuchen, ist für die Angestellten inakzeptabel. Die Arbeitgeber und insbesondere ihre Vertreter im Verhandlungskomitee riskieren damit eine Gefährdung der qualitativ hochwertigen österreichischen Nahrungsmittelproduktion durch Demotivation der qualifizierten und bis jetzt noch motivierten Mitarbeiter", so der Verhandlungsführer der GPA, Wirtschaftsbereichsvorsitzender Erich Neumärker.
Einkommen
Nahrungs- und Genussmittelindustrie - Konflikt um Angestellten-KV
Betriebsräte gegen Arbeitgeberangebot: Flexibilisierung der Arbeitszeit würde Einkommensverlust bedeuten
Wien - Bei einer Konferenz in Wien protestierten am
gestrigen Montag etwa 100 Betriebsräte gegen ein ihren Angaben nach
"unzumutbares Angebot" der Arbeitgeber bei den aktuellen
Kollektivvertragsverhandlungen für ca. 3.000 Angestellte in der
Nahrungs- und Genussmittelindustrie, heißt es in einer
GPA-Aussendung. Die Arbeitgeberseite versuche, die Gehaltserhöhung
mit einer Flexibilisierung der Arbeitszeit zu verbinden, die
letztendlich einen erheblichen Einkommensverlust für die Betroffenen
bedeuten würde, so die GPA am Dienstag.
Die Betriebsräte haben auf der Konferenz eine intensive
Informationskampagne in den Betrieben beschlossen. "Sollte es beim
nächsten Verhandlungstermin am 5. Dezember zu keinem Ergebnis kommen,
so werden wir den Protest öffentlich durch Kundgebung vor
ausgewählten Unternehmen und dem Fachverband der
Nahrungsmittelindustrie zum Ausdruck bringen", so Neumärker
abschließend. (APA)