Die ganz positiven Überraschungen blieben freilich aus. Der nicht kommerzielle Fernsehkanal arbeitet vorläufig noch unter denselben Vorgaben wie professionelle TV-Macher und kommt dabei in guten Momenten doch recht brav und verhalten daher, in schlechten Augenblicken schlicht mühsam. Ein gewisser Anstrengungsfaktor lässt sich nicht leugnen: Die Moderatoren des Netzkulturmagazins "New Ordner" kokettieren mit sinnentleerter Kommunikation ein wenig arg. Das Sepp-Forcher-Gehabe des "Austrofred" ist nach fünf Minuten nur mehr ermüdend. Dass Passanten und Bundesheersoldaten mit dem Hintergrund des Nationalfeiertags nichts anzufangen wissen, verblüfft. Nur: Das haben wir bereits anderswo gesehen – nämlich zum 26. Oktober und nicht ein Monat später.
TV-Tagebuch
Okto: Braver Senderstart
Das Debüt fiel zum größten Teil gelungen aus, wie zu erwarten war, überzeugt die Vielfalt