Myanmar
USA fordern Sicherheitsrats-Anhörung zu Lage in Burma
Bolton: Situation der Menschenrechte "beunruhigend"
New York - Die USA fordern eine Anhörung im
UNO-Sicherheitsrat zur Lage in Burma. Ein ranghoher UNO-Vertreter
solle dem Sicherheitsrat über die Lage in dem südostasiatischen Staat
Bericht erstatten, verlangte der amerikanische UNO-Botschafter John
Bolton am Dienstag in einem Schreiben an den UNO-Sicherheitsrat. Die
Situation der Menschenrechte in Burma sei "beunruhigend", schrieb
Bolton. Die regierende Militärjunta habe Dörfer zerstört, gehe gehen
ethnische Minderheiten vor und setze Zwangsansiedlungen durch. Am Montag hatte die Regierung in Rangung den Hausarrest für die
burmesische Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi um weitere sechs
Monate verlängert. Suu Kyi verbrachte zehn der vergangenen 16 Jahre
im Hausarrest. Zuletzt hatte die Militärjunta die
Friedensnobelpreisträgerin im Mai 2003 während politischer Unruhen
festnehmen lassen. Ihre Nationale Liga für Demokratie (NLD) hatte die
Parlamentswahl von 1990 gewonnen; die Militärregierung erkannte das
Wahlergebnis jedoch nicht an. (APA)