Online-Shopping erfreut sich in Österreich großer Beliebtheit. Zwischen 2,2 und 2,5 Mio. Österreicher kaufen derzeit im Netz und werden dabei im laufenden Jahr geschätzte 1,5 Mrd. Euro ausgeben. Damit generieren die Online-Shops bereits 3,4 Prozent des gesamten Einzelhandelsvolumens in der Alpenrepublik. Auf der virtuellen Einkaufsliste ganz oben stehen Bücher, CDs/Videos/DVDs und Bekleidung, hat das Online Markt und Meinungsforschungsinstitut Marketagent.com in einer Umfrage unter 800 web-aktiven Österreichern herausgefunden.

Bücher vor CDs

So haben bereits 59,1 Prozent der Befragten online Bücher gekauft. Gut die Hälfte hat CDs, Videos oder DVD via Internet geordert. Wenig beliebt beim Online-Shopping sind dagegen Lebensmittel. "Da gibt es gewisse Vorbehalte, was etwa Frische- oder Tiefkühlkost betrifft", sagte Marketagent.com-Geschäftsführer Thomas Schwabl im Gespräch mit pressetext. Am Schluss der Beliebtheitsskala beim Online-Shopping stehen allerdings Versicherungen. Hier haben nur 1,4 Prozent der Befragten schon einmal via Mausklick zugegriffen.

Positive Effekte

Dabei stehen die Österreicher dem Einkaufen ohne lästige Parkplatzsuche und Schlangen an der Kasse überwiegend positiv gegenüber. 60,5 Prozent der Befragten waren in den vergangenen zwölf Monaten mit ihren Einkäufen "zufrieden", 36,5 Prozent "eher zufrieden". "Die Zufriedenheit nimmt mit der Anzahl der Bestellungen zu", erklärte Schwabl. Wenig knauserig zeigten sich die Österreicher dementsprechend beim Bezahlen. Während 23 Prozent der Umfragteilnehmer im vergangenen Jahr bis zu 100 Euro im Internet ausgegeben haben, bezifferte knapp die Hälfte der Online-Shopper ihre Ausgaben auf 100 bis 500 Euro. 27 Prozent haben sogar mehr als 500 Euro ausgegeben.

Verbeserungen

Trotz der zunehmenden Beliebtheit des Online-Shoppings wünschen sich die Befragten noch Verbesserungen wie eine kostenfreie Zustellung (74,7 Prozent) oder eine Geld-Zurück-Garantie (54,9 Prozent). Bei zu hohen Lieferkosten brechen etwa 29,1 der Umfrageteilnehmer den Online-Kauf komplett ab. Für 23,9 Prozent sind unzureichende Zahlungsmöglichkeiten ein Abbruchgrund.

Am liebsten zahlen die Österreicher beim Online-Shopping per Überweisung nach Rechnung (45,7 Prozent der Befragten). Das Vertrauen zu Zahlungsarten wie Kreditkarten werde in Zukunft zwar zunehmen, so Schwabl. Hinderlich sei aber, dass noch kein wirklicher Standard etabliert sei. Bei der Auswahl eines Online-Shops wird der Sicherheitsaspekt groß geschrieben. Für den Großteil (68,5 Prozent) zählt vor allem ein vertraulicher Umgang mit den Kundendaten.(pte)