Linz - Die Oberbank plant für 2006 den Leasing-Markteintritt in der Slowakei und in Ungarn sowie eine Kapitalerhöhung. Das kündigte Generaldirektor Franz Gasselsberger Dienstagabend in einer Pressekonferenz in Linz an. Das Betriebsergebnis des Instituts legte in den ersten drei Quartalen um 11,2 Prozent auf 91,7 Mio. Euro zu, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) um 18,5 Prozent auf 58,1 Mio. Euro.

Man habe schon konkrete Pläne für die Leasing-Expansion, so Gasselsberger. Nach den bereits erfolgten Gründungen zweier Leasing-Niederlassungen in Budapest und Bratislava sollen noch weitere zwölf Filialen - jeweils sechs in Ungarn und der Slowakei - folgen. "Wir können somit unsere Firmenkunden mit ihren Investitionen begleiten", erklärte der Generaldirektor.

Kapitalerhöhung für nachhaltiges Wachstum

Die Oberbank sei mit genügend Geldmitteln ausgestattet, zur langfristigen Sicherung des nachhaltigen Wachstums sei aber eine Kapitalerhöhung geplant. "Wir orten die Bereitschaft, dass die derzeitigen Aktionäre bei der Kapitalerhöhung mitziehen", sagte Gasselsberger. Derzeit verfügt das Institut nach eigenen Angaben über ein Kernkapital von 600 Mio. Euro und über ein Eigenkapital von mehr als einer Mrd. Euro.

Die Konzernbilanzsumme der Oberbank hat sich in den ersten neun Monaten gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 6,6 Prozent auf 11,91 Mrd. Euro erhöht. Erfreulich haben sich laut Gasselsberger auch die Kredite entwickelt, die um 7,7 Prozent auf 7,3 Mrd. Euro gestiegen sind. Die Primäreinlagen konnten ein Plus von 5,7 Prozent auf 6,8 Mrd. Euro verzeichnen. (APA)