Brüssel - Europäische Union (EU) und Europäische Fußball-Union (UEFA) wollen gemeinsam und mit aller Härte gegen Rassismus in Fußball-Stadien vorgehen. Vereinen, Spielern und Verbänden soll in Zukunft der Ausschluss vom Wettbewerb drohen, wenn sie sich wiederholt rassistische Übergriffe zu Schulden kommen lassen. Außerdem sollen Schiedsrichter Spiele bei fortdauernden rassistischen Zwischenfällen abbrechen können.

Der norwegische UEFA-Vizepräsident Per Ravn Omdal will sich noch am Mittwochabend mit fünf Abgeordneten des Europäischen Parlaments sowie dem im Kampf gegen Rassismus engagierten Ex-Chelsea-Verteidiger Paul Elliot treffen, um eine diesbezügliche Deklaration zu unterschreiben. Sollte diese dann von zumindest der Hälfte aller Abgeordneten zum Europäischen Parlament schriftlich unterstützt werden, tritt sie bindend in Kraft.

"Wir brauchen Referees und Offizielle, die in dieser Sache hart durchgreifen. Sollten sie bisher geschlafen haben, müssen sie nun aufwachen", meinte Omdal. (APA/SIZ/Reuters)