o.T., 2004, Acryl, Vinyl auf Leinwand, 120 x 130 cm

Foto: Galerie
Die Schau Sachlichkeit zeigt aktuelle Arbeiten von Florian Schmidt. Schmidt beschäftigen klassische Fragen des Mediums. Die Arbeiten verweisen im Wissen um Vorbilder auf zahlreiche Nuancen von Statik und Bewegung, Vorder- und Hintergrund, Abstraktion und Realismus, Gestus und Hard Edge, Geometrie und Organik. Sie entstehen in formaler Nähe zur klassischen Moderne und suchen nach Wegen in der Malerei, die noch begehbar sind. Das Hinterfragen und Abwägen ist ebenso spürbar wie die Ausgangspunkte für seine Untersuchungen: zum Beispiel solchen an Skulpturen Alexander Calders. Ähnlich einem Bildhauer wird der Kern in langen Prozessen herausgeschält, werden Kontrapunkte gesetzt, Widersprüchlichkeiten und Brüche erzeugt. Spannung ergibt sich im Austausch vom Titel zum Bild und vom Bild zu einem "beweglichen" Betrachter. (red/DER STANDARD, Printausgabe, 01.12.2005)