Ausreichende Kapazität
"Die derzeitigen Mobilfunknetze sind zellular ausgelegt, dem Ganzen liegt eine Infrastruktur mit Basisstationen zugrunde", erklärt Tronje Krop, Mitarbeiter der Mobile Networking Gruppe an der Universität Darmstadt. "In Ballungsräumen kommen außerdem Hot-Spots hinzu, um die Kapazität zu erhöhen. Aber trotz zunehmender Bandbreiten - Stichwort UMTS - kann diese Infrastruktur in manchen Szenarien keine ausreichende Kapazität für anspruchsvolle Multimediadienste wie z.B. mobile Videoübertragungen zur Verfügung stellen", so Krop.
Ad-hoc-Netzwerke
Abhilfe könnte der Einsatz von Ad-hoc-Netzwerken schaffen, die im Nahbereich mobiler Kommunikation eine noch selten genutzte Alternative darstellen. Als Ad-hoc-Netzwerk wird ein drahtloses Netz zwischen zwei oder mehreren mobilen Endgeräten bezeichnet, das ohne feste Infrastruktur auskommt. Ermöglicht werden die direkten Verbindungen über Bluetooth, Infrarot oder auch WLAN. Vorteile der Technologie sind die gesteigerte Performance (100-fache Kommunikationsbandbreite) sowie die Unabhängigkeit von lokalen Providern und deren Kapazitäten. Als Nachteile der bisher nur bei Militäreinsätzen und im Katastrophenschutz angewendeten Netzwerke gelten derzeit noch deren Unzuverlässigkeit und Unsicherheit gegenüber herkömmlichen zellulären Netzen, sowie die geringe Reichweite.
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