
Zentrale IT-Versorgungsunternehmen
Denn in schon naher Zukunft, Sadler nennt eine Zeitspanne von fünf bis maximal zehn Jahren, beziehen Unternehmen und Haushalte die für sie notwendigen IT-Leistungen wie Rechenpower, Speicherkapazität oder Softwareprogramme von zentralen Versorgungsunternehmen. Außer den entsprechenden Ein-, Ausgabe- und Kommunikationsgeräten wie Tastatur, Monitor, Drucker, Digitalkamera etc. wird die bis dato übliche IT-Infrastruktur mehr oder weniger überflüssig.
So wie Elektrizität
Um sich diese Vision besser vorstellen zu können, bedient sich Sadler der Entwicklung auf dem Gebiet der Stromversorgung. Betrieben vor 100 Jahren Fertigungsunternehmen noch eigene Stromgeneratoren für Maschinen, wird die nötige Elektrizität schon längst von Energieunternehmen zugekauft. Ganz ähnlich werden Unternehmen und Privathaushalte bald genau die Menge an Rechenleistung, Speicherplatz, Anwendungsprogrammen zukaufen, die sie gerade benötigen.
Utility Computing und Utility Services
Utility Computing und Utility Services nennt Hewlett Packard diese zukunftsweisenden Technologien und Anwendungen. Erste Erfahrungen im Bereich Utility Computing hat das amerikanische IT-Unternehmen in der Filmindustrie mit dem "SE3D-Projekt", ein in Großbritannien unter 3D-Animationsfilmern durchgeführter Wettbewerb, gesammelt. Für das Rendern der Animationsfilme wird viel Rechenleistung benötigt, über die die Künstler nicht verfügen. HP gestattete ihnen deshalb den Zugriff auf die eigenen Computeranlagen in Palo Alto. Das Ergebnis waren Produktionen, die sich mit jenen von Dream Works und Co. messen lassen konnten.
Snapfish
Ansätze von Utility Services finden sich auch bei HPs Fotodienst Snapfish. Snapfish bietet Fotoprodukte und -dienste an, darunter auch eine Onlineplattform zum Speichern und Tauschen von Fotos, Werkzeuge zur Bildbearbeitung, etc.