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Außen hui, innen pfui...

Foto: APA/dpa/Timo Mitze

Wien - An die 90 Prozent der Österreicher lehnen laut einer im August veröffentlichten Umfrage vom Focus Institut Gentechnik-Produkte ab. Doch Milchprodukte, die mit Gentech-Tierfutter hergestellt wurden können ganz leicht im Wagerl der heimischen Konsumenten landen. Das zeigt eine Recherche der Plattform marktcheck.at in österreichischen Supermärkten: Beim derzeitigen Verkaufsschlager Schoko-Nikolo enthielt nämlich kein einziger Milch, die ohne Gentech-Tierfutter hergestellt wurde.

Wenn definitiv kein Gentech-Tierfutter verwendet wurde, ist dies anhand der Verpackung erkennbar. Ist auf der Milch kein Bio-Gütesiegel oder ein Siegel der Arge Gentechnik vorhanden, könne man zu 99,9 Prozent davon ausgehen, dass die Kühe Gentech-Tierfutter bekommen haben, klärt Claudia Sprinz von Greenpeace in einer Aussendung auf.

Schlechte Ergebnisse

Die süßen Nikoläuse wurden von der Plattform nach ökologischen Aspekten (Inhaltsstoffe, Transport, Verpackung, Gentechnik), Tierschutzaspekten und sozialen Aspekten bewertet, gab die Umweltorganisation am Mittwoch bekannt. Von 32 Produkten, darunter auch bekannte Marken, konnte kein einziges mit "Hervorragend" oder "Gut" bewertet werden, drei Viertel aller Produkte schnitten bei allen drei Aspekten nur mit "Ungenügend" ab.

Weitere Informationen finden sie unter marktcheck.at sowie marktcheck.greenpeace . (APA)