Innsbruck - Die Innsbrucker Expositur der Salzburger
Universität Mozarteum - die Abteilung für Musikpädagogik - bleibe
weiterhin erhalten. Es werde sich trotz geplanter Kunstfakultät an
der Innsbrucker Leopold-Franzens-Universität (LFU) zunächst nichts
ändern, erklärte der Leiter der Expositur, Univ.-Prof. Armin Langer,
am Mittwoch der APA.
Für die Musiklehrerausbildung an der Uni Innsbruck ist derzeit
eine Kooperation mit dem Konservatorium vorgesehen. Für die
Innsbrucker Abteilung Musikpädagogik des Mozarteum gebe es dadurch
keine Änderungen. Denn das Mozarteum sei eine "etablierte
Institution", die die Versorgung der Ausbildung von Musiklehrern in
Westösterreich und Südtirol gewährleiste, sagte Langer. Die
Ausbildung sei ein Lehramtsstudium für den Unterricht an Gymnasien.
Diese Sparte decke das Konservatorium nicht ab.
Rektorat, Senat und Unirat des Mozarteum hätten zwar versichert,
dass die Teile des Mozarteum in Innsbruck bleiben, die Unsicherheit
sei aber immer noch sehr groß, erklärte Langer. Denn die Situation
sei "nicht sehr beruhigend" für die Studierenden.
Derzeit sind rund 90 Studierende am Mozarteum in Innsbruck
inskribiert. Neben zwölf vollbeschäftigten Lehrpersonen unterrichten
rund 40 Lehrbeauftragte.
Die Diskussion rund um die Übernahme der Innsbrucker Expositur in
eine Kunstfakultät an der Uni Innsbruck hatte für großes Aufsehen
gesorgt. Der Tiroler Landeshauptmann Herwig van Staa (V) hatte immer
wieder versichert, man wolle dem Mozarteum nichts wegnehmen. Er habe
lediglich ein Angebot unterbreitet, das pragmatisierte Lehrpersonal
an die geplante Kunstfakultät zu übernehmen. Von einer Zerschlagung
des Mozarteum sei keine Rede gewesen. Studierende und Lehrpersonen
hatten am Freitag bei einer Kundgebung mehr Information eingefordert.
Die bisherigen Gespräche seien nur auf politischer Ebene geführt
worden, hatten sie kritisiert. (APA)