IT-Business
Ascom treibt Konzentration voran
Verkauf der belgischen Tochter
Der Schweizer Technologiekonzern Ascom
ist der
Konzentration auf zwei Sparten nähergekommen. Er verkauft die
belgischen Business Communication Aktivitäten für umgerechnet 6,5
Mio. Franken (4,2 Mio. Euro). Der Verkauf der Ascom NV/SA in Belgien
erfolgt im Rahmen der verfolgten Strategie, wie es am Freitag in
einer Mitteilung hieß.
Rückzug
Ascom versucht sich auf die zwei Sparten Wireless (drahtlose
Kommunikation) und Sicherheit (Alarmsysteme) zurückzuziehen. Käuferin ist die belgische Fabricom GTI, die zum Suez-Konzern
gehört und rund 8.000 Personen beschäftigt. Das Unternehmen bietet
technische Installationen und Dienstleistungen für Industrie und
Infrastruktur. Es will alle 100 Mitarbeiter der Ascom-Einheit
übernehmen.
Ausblick
Mit dem Abschluss des Geschäfts rechnet Ascom noch in diesem Jahr.
Die verkaufte Einheit hatte im vorigen Geschäftsjahr 26,9 Mio.
Franken umgesetzt und war damit für zehn Prozent des Umsatzes der
Division Network Integration verantwortlich.
Weiterhin gesucht werden Käufer für die anderen beiden Ableger der
Network Integration in Italien und Deutschland. Die entsprechenden
Prozesse liefen, hieß es bei Ascom auf Anfrage. Der Sprecher wollte
jedoch keine Prognose über den Zeitpunkt möglicher Transaktionen
abgeben.
Verkauf
Bereits im Sommer war der Verkauf des Schweizer Teils der Division
an das Telekom-Unternehmen Sunrise vollzogen worden. Die Veräußerung
der Einzelteile der Division sei auf den lokalen Charakter dieses
Geschäfts zurückzuführen. Zudem seien die einzelnen Einheiten
unterschiedlich ausgerichtet gewesen, hieß es bei Ascom.
Weiterhin offen ist der Abschluss des Verkaufs der Division
Transportation Revenue. Im Grunde wäre alles klar; sowohl Preis und
Käuferin sind bekannt. Der ursprünglich angekündigte Verkaufstermin
von Ende November konnte jedoch nicht eingehalten werden. Es sei aber
davon auszugehen, dass der Verkauf noch in diesem Jahr abgeschlossen
werden könne, sagte der Sprecher. (APA)