Paris - Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS will ab dem nächsten Jahr 700 der insgesamt 4.500 Posten in der Raumfahrtsparte abbauen. Dies erklärte der Chef von EADS Space, Francois Auque, nach Angaben der Pariser Tageszeitung "Le Monde". Der Personalabbau hängt nach den Angaben mit dem Ende von drei Projektprogrammen von EADS zusammen, und zwar jenem der Trägerrakete Ariane 5, jenem des Raumtransporters ATV und jenem der ballistischen französischen Atomrakete M 51. Diese Projekte wurden nach Angaben der Betriebsleitung durch keine neuen ersetzt.

Externe Verträge

Der Sozialplan betrifft laut Zeitungsbericht das Planungsbüro und erstreckt sich auf drei Jahre. Betroffen sind 200 fest angestellte Mitarbeiter und 500 durch externe Verträge engagierte Personen. Sollte die europäische Raumfahrtagentur ESA nicht zusätzliche 200 Mio. Euro pro Jahr in die Forschung investieren, so sind laut Auque weitere 200 Posten bei EADS bedroht.

Vergangenen Donnerstag hatte EADS die Übernahme des holländischen Raumfahrtunternehmens Dutch Space angekündigt, das in die Sparte EADS Space Transportation integriert werden soll. Das holländische Unternehmen verwirklicht einen Jahresumsatz von 60 Millionen Euro. (APA)