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Laas wird von Kollege van Buyten in Sicherheit gebracht.

Foto: Reuters/Dadler
Köln - Der Trommelstockwerfer von Hamburg ist ermittelt. Wie der deutsche Fußball-Bundesligist 1. FC Köln am Sonntag mitteilte, hat sich der Übeltäter dem Fanbeauftragten des Vereins im Laufe des Vorabends anvertraut. Kurz vor Mitternacht sei die Polizei verständigt worden. "Damit ist dieser Fall zumindest was die Tätersuche anbetrifft, abgeschlossen", sagte FC-Manager Andreas Rettig.

Der vermeintliche Täter hatte am Samstag beim Spiel der Kölner in Hamburg HSV-Spieler Alexander Laas mit einem Trommelstock am Kopf getroffen. Der unmittelbar nach Spielschluss gefasste Mittäter sei zwar nicht für die Verletzung von Laas verantwortlich, müsse durch die Beteiligung an den Vorkommnissen aber ebenfalls mit einer Bestrafung rechnen.

DFB ahndet Ellbogencheck von Alpay

Auch im Fall Özalan Alpay reagierte der Verein umgehend. Der Abwehrspieler, der schon beim Skandalspiel in der WM-Relegation zwischen der Türkei und der Schweiz unangenehm aufgefallen war, hatte seinem Hamburger Gegenspieler Guy Demel vom Schiedsrichter unbemerkt mit dem Ellbogen ins Gesicht geschlagen. "Wir haben den Spieler arbeitsrechtlich belangt", sagte Rettig.

Darüber hinaus strich Trainer Uwe Rapolder den Türken aus dem Kader für das kommende Spiel. Wie DFB-Sprecher Harald Stenger der dpa am Sonntag bestätigte, hat DFB-Chefankläger Horst Hilpert Anklage gegen Alpay erhoben. Wegen des Trommelstock-Wurfs werde sowohl gegen den Hamburger SV als auch gegen den 1. FC Köln ermittelt. (APA/dpa)