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Jakub Janda war beim zweiten Springen in Lillehammer der Überflieger.

Foto:Reuters/Lehtikuva
Lillehammer - Jakub Janda hat am Sonntag in Lillehammer bereits sein zweites Springen in dieser Saison gewonnen und führt im Weltcup nach den ersten vier Bewerben. Der Tscheche, der schon nach dem 1. Durchgang voran gelegen war, gewann überlegen mit 135,5 und 131,5 Metern und 16,5 Zählern Vorsprung auf den Norweger Lars Bystöl. Samstag-Sieger Andreas Küttel aus der Schweiz wurde Dritter. Andreas Widhölzl sorgte als Vierter für das bisher beste ÖSV-Ergebnis in diesem Winter.

Geschlossene ÖSV-Mannschaft

Mit Andreas Kofler, Thomas Morgenstern und Wolfgang Loitzl auf den Plätzen 7 bis 9 sowie Martin Höllwarth als 15. boten die Österreicher eine mannschaftlich sehr starke Leistung. Auch wenn die ÖSV-Adler noch auf den ersten Podestplatz bzw. Sieg in der Olympiasaison warten, bilanzierte Cheftrainer Alexander Pointner dennoch positiv. "Es kommt bei jedem Bewerb etwas dazu, auch wenn wir die Lawine noch nicht ausgelöst haben", meinte der Tiroler.

"Das Niveau ist sehr hoch, aber es sind uns ein paar Sachen geglückt. Loitzl und Höllwarth kommen langsam, jetzt müssen wir noch beim Material nachjustieren. Und Andreas Kofler hat seinen ersten Wettkampf gezeigt, in dem er keinen offensichtlichen Fehler gemacht hat", so Pointner der sich von "Kofi" in dieser Saison noch einiges erwartet und in ihm eine echte Verstärkung seines Teams sieht.

Führung im Nationencup

"Die Tendenz ist steigend und auch mannschaftlich rücken wir nach vor." Dies zeigt auch ein Blick auf den Nationencup, den Österreichs Equipe erstmals anführt. Was jetzt noch fehle, sei eine Schanze, auf der sich das Team richtig wohl fühle. Wenn da einer seiner Schützlinge ganz vorne landet, dann "geht der nächste Ruck durch die Mannschaft".

Das ÖSV-Team kehrt am Montag heim, am Donnerstag geht es mit dem Auto nach Harrachov auf den Teufelsberg. "Unsere Reisezeiten werden jetzt bis zur Tournee immer kürzer, daher werden auch die Regenerationsmöglichkeiten besser", sieht der Cheftrainer seine Mannschaft im Vorteil gegenüber so manch anderer Nation. (APA)