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Julia Timoschenko hofft darauf, wieder Regierungschefin zu werden.

Foto: APA/EPA/SERGEY DOLZHENKO
Berlin - Julia Timoschenko, Anführerin der "orangenen Revolution" und ehemalige Ministerpräsidentin der Ukraine, hofft darauf, wieder Regierungschefin zu werden. Die 45 Jahre alte Politikerin geht als Spitzenkandidatin des nach ihr benannten Blocks (BJUT) in die Parlamentswahl am 26. März, wie die in Berlin erscheinende Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe) berichtete.

Zum Verhältnis zu Präsident Viktor Juschtschenko, der sie nach heftigem Streit im Regierungslager entlassen hatte, sagte Timoschenko zum Auftakt des Wahlkampfes: "Wir werden eher getrennt marschieren, aber nicht gegeneinander kämpfen". Eine Koalition mit der Partei des russlandfreundlichen Ex-Premiers Viktor Janukowitsch schloss sie aus.

Zu Befürchtungen, der russisch-ukrainische Streit um die Gaslieferungen könne den Gastransit nach Westeuropa beeinträchtigen, sagte die Politikerin: "Die Ukraine wird niemals ihre Verpflichtungen gegenüber Europa verletzen". Sie sprach sich für den Bau neuer Atomkraftwerke aus. Die frühere Unternehmerin hofft auf "eine gegenseitige Verflechtung des Kapitals" zwischen der Ukraine und der EU. (APA)