Bei den auch als "Renditions" bezeichneten Aktionen könnten auch Fehler passieren. "Manchmal passieren Fehler und Menschen gehen zu weit", sagte Hadley. Dann würde "aggressiv ermittelt" und die Verantwortlichen bestraft. Der deutsche Staatsbürger Khaled El Masri war vor rund zwei Jahren nach eigenen Angaben irrtümlich von der CIA festgenommen worden.
Der gebürtige Libanese wurde in Mazedonien entführt und nach Afghanistan verschleppt. Dort wurde er nach eigenen Angaben fünf Monate lang festgehalten und als Terrorverdächtiger verhört. Schließlich sei er ohne Begründung in Albanien freigelassen worden.
Die "Washington Post" hatte am Sonntag unter Berufung auf US-Regierungsbeamte berichtet, im Mai 2004 habe der damalige US-Botschafter Daniel Coats den damaligen Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) über den Fall Masri informiert. Coats habe Schily gebeten, Stillschweigen zu bewahren.