Geschlechterpolitik
Causa Knoll: Neuer Angriff aus der FPÖ Burgenland
FPÖ-Parteisekretär Hofer vermutet Knoll-Kandidatur bei den Landtagswahlen 2001
Eisenstadt - Die burgenländische FPÖ forderte Superintendentin Gertraud Knoll am Montag in einer Aussendung
auf, "der Kirche endlich ihren Frieden zu gönnen". FPÖ-Parteisekretär Norbert Hofer nahm dabei Bezug auf ein Interview
Knolls in der jüngsten Ausgabe des Nachrichtenmagazins "Format", in dem die Superintendentin meint, "es geht einfach
nicht, dass eine politische Partei feststellt, wer als Bischöfin oder als Pfarrer genehm ist".
"Ebenso hat natürlich auch die Frau Superintendentin kein Recht, zu bestimmen, wer Österreich regiert oder an der Spitze
einer Partei steht", stellte FPÖ-Parteisekretär Hofer fest. "Frau Knoll führt die evangelische Kirche des Burgenlandes durch
ihre PR in eigener Sache einer Zerreißprobe zu."
Hofer forderte Knoll auf, "endlich bekannt zu geben, dass sie bei der nächsten Landtagswahl 2001 für die SPÖ kandidieren
werde". "Permanente Wadlbeissereien in Richtung FPÖ und Regierung" sind für die Freiheitlichen "Vorboten einer
Kandidatur bei den Landtagswahlen".
(APA)