Mario Ancic besiegte am Sonntag im letzten Einzel des Daviscup-Finales zu Bratislava gegen die Slowakei Michal Mertinák mit 7:6, 6:3, 6:4 und stellte auf 3:2 für Kroatien. Besonders froh darüber war Ivan Ljubicic, der sich im ersten Sonntagseinzel Dominik Hrbatý 6:4, 3:6, 4:6, 6:3, 4:6 geschlagen gegeben hatte. "Ich bin der glücklichste Verlierer der Welt", so Ljubicic, nachdem Ancic ausgebügelt hatte.
Tennis
Vom Everest nach Unterpremstätten
Kroaten kommen im Februar als Daviscupsieger nach Österreich
Bratislava - Ob da nicht die Schwarzl-Halle in Graz-Unterpremstätten mit ihren 6000 Sitzplätzen eine Spur zu klein sein wird? Österreich empfängt vom 10. bis 12. Februar 2006 Titelverteidiger Kroatien zum Erstrundenspiel in der Daviscup-Weltgruppe. Die Kroaten pflegen immer ansehnliche Fanscharen mitzubringen, umso ansehnlicher, je näher der Spielort liegt - in diesem Fall quasi ums Eck.
Gemeinsam stemmt man erst die Trophäe und dann Niki Pilic, der als erster Kapitän mit zwei Ländern den Davis-cup geholt hat. 1988, 1989 und 1993 war ihm das mit Deutschland gelungen. Der Triumph mit seinem Heimatland "wäre wie die Bezwingung des Mount Everest", hatte der 66-Jährige vor dem Finale gesagt. Sonntag stand er dann wirklich auf dem Gipfel und rang heftig um Luft. (red; DER STANDARD Printausgabe 5. Dezember 2005) )