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Grafik: APA
Wien - Die EU bleibt in Sachen Forschungsquote Mittelklasse. Die USA und Japan haben nach wie vor klar die Nase vorn, zumal die Quote in der EU von 2003 auf 2004 laut jüngsten Veröffentlichungen von Eurostat sogar leicht gesunken ist. Laut dem so genannten Lissabon-Ziel sollte die Quote bis 2010 auf drei Prozent steigen.

Eine F&E-Quote gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 1,9 weist Eurostat in der EU-25 für 2004 aus, ein Jahr zuvor waren es noch 1,92 Prozent. In den USA beliefen sich die F&E-Ausgaben im Jahr 2003 auf 2,59 Prozent des BIP und in Japan gar auf 3,15 Prozent. Dass wirtschaftlicher Aufschwung nicht unbedingt mit Forschung zu tun haben muss, zeigt hingegen China mit einer F&E-Quote von 1,31.

Der Unternehmenssektor ist bei der Forschung in Europa traditionell schwach. 2003 waren es 54 Prozent der Gesamtaufwändungen (EU-25), in den USA 63 Prozent und in Japan 75 Prozent.

Schweden in Europa führend

Innerhalb der EU hat Schweden mit einer Forschungs-Quote von 3,74 den höchsten Anteil, gefolgt von Finnland (3,51), Dänemark (2,63) und Deutschland (2,49). Auf Platz fünf findet sich Österreich mit 2,26. Die geringste Forschungsintensität wiesen 2004 die Slowakei (0,53), Lettland (0,42), Zypern (0,37) und Malta (0,29) auf.

Ein Vergleich der Zahlen von 2001 bis 2004 dokumentiert eine Aufholjagd in Estland (plus 16 Prozent), Zypern (plus 15 Prozent), Litauen (plus zwölf Prozent) und Spanien (plus zehn Prozent). Gesunken ist die Quote dagegen in Portugal (minus vier Prozent), Belgien, der Slowakei und Schweden (jeweils minus zwei Prozent). (APA)