Die Bewohner Spitals haben offenbar einen Hang zu ungewöhnlicher vorweihnachtlicher Gemeinschaftsaktivität. Das war schon 1985 so, als im ganzen Ort unzählige Schneemänner und ganze Schneemannfamilien entstanden und die Population der dicken, weißen Gesellen jene der Spitaler aus Fleisch und Blut schon überschritten hatte.
Und auch heuer hat sich die Idee des Lebkuchendorfs epidemiemäßig durch den Ort ausgebreitet. Mittlerweile gibt es bereits mehr als 160 Honigkuchenhäuser. Einzelne Gebäude und Häusergruppen, ganze Straßenzüge und Plätze wurden mit Zentnern von dem ungewöhnlichen Modellbau-Werkstoff nachgebildet, die Spitaler Konditorei Kemetmüller, von der die Idee zum Lebkuchendorf mit ausging, hat sich sogar an die Stiftskirche gewagt.