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Klein und süß - Spital am Pyhrn aus Lebkuchen

apa/JACK HAIJES
Ganz Spital am Pyhrn duftet nach Honig, Nelken, Zimt, Piment und Koreander. Seit Wochen hat sich der oberösterreichische Ort in eine Lebzelterei verwandelt und in zahlreichen Küchen wird eifrig an Häusern aus Pfefferkuchen, Zucker, Marzipan und Mandelsplittern gewerkt. Ziel der ungewöhnlichen Adventaktivität: Der ganze Ort wurde als Lebkuchendorf nachgebildet. Im Rahmen des Spitaler Adventmarktes wurde im Felsbildermuseum der Lebkuchenort eröffnet.

Die Bewohner Spitals haben offenbar einen Hang zu ungewöhnlicher vorweihnachtlicher Gemeinschaftsaktivität. Das war schon 1985 so, als im ganzen Ort unzählige Schneemänner und ganze Schneemannfamilien entstanden und die Population der dicken, weißen Gesellen jene der Spitaler aus Fleisch und Blut schon überschritten hatte.

Und auch heuer hat sich die Idee des Lebkuchendorfs epidemiemäßig durch den Ort ausgebreitet. Mittlerweile gibt es bereits mehr als 160 Honigkuchenhäuser. Einzelne Gebäude und Häusergruppen, ganze Straßenzüge und Plätze wurden mit Zentnern von dem ungewöhnlichen Modellbau-Werkstoff nachgebildet, die Spitaler Konditorei Kemetmüller, von der die Idee zum Lebkuchendorf mit ausging, hat sich sogar an die Stiftskirche gewagt.

Alle Naschkatzen werden allerdings enttäuscht sein: Aufgegessen wird das lebkuchene Spital am Pyhrn nicht werden, schließlich soll es bis Ostern im Felsbildermuseum ausgestellt bleiben. (apa/red)