Man sei hier nicht bei "Frisch gekocht",

so Moderatorin Erna Cuesta eingangs im "Treffpunkt Kultur". Aber Kurt Palm steht in Schürze daneben, verkündet, er wolle Mozart über die Zubereitung von Leberknödel mit Sauerkraut näher kommen. Das Unheil nimmt seinen Lauf, Cuesta gibt Stichworte, des "Volksbildners" knarrende Stimme legt los, beiläufig, aber unerbittlich Volksbildendes plaudernd.

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Dazwischen Erholung, Maximilian Schell ist 75,

ein Beitrag, Cuesta interviewt ihn im Studio. Sie will zurück zum Kochen, aber Schell, anscheinend Verwalter esoterischen Wissens, sabotiert: Mozart-Jubiläum, warum eigentlich? Und ihm habe Mozart gesagt, er möge seine Zwiebeln gut angebraten.

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Nochmal Entspannung

im Beitrag über Mozarts Requiem, dann geht es weiter: Schell bringt den Wein nicht auf, Palm redet, Mozarts Alltag, unbekannte Facetten. Palm müht sich mit der Weinflasche, redet, Mozart habe massenhaft Austern gegessen, Rindszungen, das Verhältnis zum Vater. Schell hantiert am Ofen, Palm redet, Weinvorlieben am Wiener Hof.

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Pause, danke, Schiele in der Albertina.

Klaus Albrecht Schröder ist keine Erholung. Zurück beim Trio mit Leber. Ja, Mozart habe sich bis zum Ende für Essen interessiert. Palm redet, damals gab es Stör in der Donau. Schell konfrontiert: "Was haben Sie Neues gefunden?" Unsicherheit liegt in der Luft, Stimmen versagen.

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Cuesta will einen Beitrag anmoderieren,

redet von "Sex and the City". Palm sagt, bei ihm klebe Marx auf den Milchpackungen. Cuesta ist es egal, sie will Sarah Jessica Parker.

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Ziemlich skurril, gerade zu witzig.

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