Präsident Kibaki tauschte alle Verfassungsgegner aus - Nobelpreisträgerin Maathai bleibt Vize-Umweltministerin
Redaktion
,
Nairobi - Gut zwei Wochen nach seiner Niederlage in
einer Volksabstimmung über eine neue Verfassung hat der kenianische
Präsident Mwai Kibaki Anfang Dezember in Nairobi seine neue
Regierungsmannschaft vorgestellt. Alle Minister, die sich gegen den
Verfassungsentwurf ausgesprochen hatten, sind nicht mehr im Amt. Zu
ihnen zählt auch Verkehrsminister Raila Odinga, der sich Hoffnungen
auf das Amt des Premierministers gemacht hatte. Die kenianische
Nobelpreisträgerin Wangari Maathai bleibt Vize-Umweltministerin.
Neuer Außenminister ist der bisherige Informationsminister Raphael
Tuju.
Die kenianische Regierung befindet sich seit Monaten in einer
schweren Krise. Kibaki war vor knapp drei Jahren mit dem Versprechen
angetreten, innerhalb von 100 Tagen eine neue Verfassung zu
verabschieden, die die Machtfülle des Präsidenten beschneiden sollte.
Der erste Entwurf wurde immer weiter verwässert und vor gut zwei
Wochen in einem Volksentscheid von der Mehrheit der Kenianer
abgelehnt. (APA/dpa, Dezember 2005)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.