Foto: NASA
Pasadena/Puerto Rico - Der Asteroid Kleopatra sieht aus wie ein Hundeknochen und erstmals gelang es Forschern der NASA ihn vor die Kamera zu bringen. Damit beweisen die Wissenschaftler, dass Himmelskörper nicht immer kreisrund sein müssen. Die Forscher gehen davon aus, dass Kleopatra, so der Name des Himmelskörpers, der Rest einer gigantischen kosmischen Kollision ist. Der Asteroid ist ein großes Objekt im Asteroiden-Gürtel zwischen den Planeten Mars und Jupiter. Er wurde 1880 entdeckt, seine Gestalt war den Wissenschaftlern jedoch unbekannt. Kleopatra ist 217 Kilometer breit und fast 100 Kilometer dick. "Es handelt sich dabei um einen der ungewöhnlichsten Asteroiden unseres gesamten Solarsystems", sagt Steven Ostro, vom Nasa Jet Propulsion Laboratory in Pasadena. Der Asteroid wurde mit dem 305-Meter Teleskop des Arecibo Observatoriums in Puerto Rico aufgenommen. Er befindet sich in einer durchschnittlichen Erd-Entfernung von 171 Mio. Kilometer. Mit Lichtgeschwindigkeit brauchte das gesendete Signal rund 19 Minuten um den Asteroiden zu erreichen und wieder zur Erde zurück zu kommen. Auf Grund der Farbgebung vermuten Astronomen, dass der Asteroid außergewöhnlich viel Metall enthält, wahrscheinlich in Form von Eisen und Nickel. (pte)

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