Zur Drohung "gereizt" sah er sich durch zwei rund 50 Meter entfernte Demonstranten mit Mundschutz und einem Lautsprecher, aus dem Straßenlärm entwich: Politische Begleitgeräusche, die die beiden Landtagsabgeordneten der Grünen, Georg Willi und Uschi Schwarzl erzeugten. "Wir sind an einem Tiefpunkt der politischen Kultur bei uns angelangt", sagte Schwarzl am Rande, mit Bezug auf den eiligst ausgestellten Baubescheid. Diesen hatte die Landesabteilung für Naturschutz 24 Stunden vor dem Spatenstich den versandten Einladungen folgen lassen.
Van Staas Parteikollegin, Innsbrucks Bürgermeisterin Hilde Zach, sprach beim Festakt vom "einer großen Entlastungsoffensive" für die Bevölkerung. Statt über den städtischen Südring, so die Hoffnung, werde der Verkehr dank der neuen Anschlussstelle über die Autobahn rollen. Asfinag-Vorstandsdirektor Franz Lückler hatte zuvor in einer Pressekonferenz bekräftigt, dass es "ein 3,5-Tonnen-Limit geben" werde: das Lkw-Fahrverbot wurde vom Verkehrsministerium in der Trassenverordnung vorgeschrieben. Denn nur mit dem Tonnage-Limit, so die Prognose, könnten die Grenzwerte eingehalten werden.
"Kenne den Akt nicht"