Society-Löwe Dominic Heinzls Erfolg bei Recherchen zur Promi-Millionenshow
Redaktion
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Manchmal hat man einfach Glück. Denn in diesem Fall, gibt ATV+-Reporter Dominic Heinzl zu, hätte das, was er da am Montag abfilmte, nichts mit Recherche, Können oder guten Verbindungen zu tun gehabt: Tagelang, so der "Hi-Society"-Moderator, habe er versucht, aus Mausi Lugner herauszukitzeln, wie sie (und ihre Freundin Jeannine Schiller) in der heute im ORF ausgestrahlten, aber schon letzte Woche aufgezeichneten, Promi-Ausgabe des "Unendlichen Assingers" ("Millionenshow") abgeschnitten hätten. Erfolglos: "Dass Mausi ein Geheimnis für sich behalten kann, hätte ich nicht gedacht."
Dann stellte Josef Hickersberger - ebenfalls Millionenshow-Kandidat - am Montag "seine" Biografie ("Lebensträume") vor. Und schrieb Frau Lugner vor laufender Kamera eine Widmung. Ohne tiefere Absichten fragte Heinzl, was denn da stünde - und Hickersberger und Lugner hielten das Buch (ohne eine Sekunde nachzudenken) in die Kamera. Heinzl: "Wir haben erst im Schneideraum gesehen, was da stand - sonst hätte ich sofort nachgefragt." Hickersberger gratulierte per Widmung nämlich dem Duo Lugner/Schiller zum 40.000-Euro-Sieg (zugunsten von "Licht ins Dunkel") und erwähnte auch den eigenen Gewinn: Mit Gerhard Totschnigg spielte er 20.000 Euro ein - angeblich Rang zwei.
Heinzl jubelte: Dem ORF das Ergebnis des Promi-Ratens "abzustechen" macht ihm nämlich gleich doppelt Freude, schließlich mutmaßt man bei ATV+, dass die Promi-Millionenshow nicht zuletzt deswegen am Freitag ausgestrahlt werden soll, weil der ORF ATV+ die erwartete Superquote für die ebendort für Freitagabend angesetzte Harry-Potter-TV-Premiere nicht gönne. (DER STANDARD-Printausgabe 09.12.2005)
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