Neues Buch den Reaktionen auf Jelineks Nobelpreis gewidmet
Erste Publikation des Elfriede
Jelinek-Forschungszentrums dokumentiert "medialen Hype"
Redaktion
,
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Wien - Am 10. Dezember des vergangenen Jahres wurde Elfriede
Jelinek der Literaturnobelpreis verliehen. Auf den Tag genau ein Jahr
danach wird am 10. Dezember ein Buch präsentiert, in dem die
weltweiten medialen Reaktionen darauf dokumentiert werden. Wie schon
bei dem im Vorjahr ebenfalls im Praesens Verlag erschienenen
"Werkverzeichnis Elfriede Jelinek" wurde es von der Germanistin Pia
Janke gemeinsam mit Studentinnen und Studenten zusammengestellt. Es
ist auch die erste Publikation des Elfriede
Jelinek-Forschungszentrums.
Dokumentiert wird der "mediale Hype", der nach Janke mehrere
Höhepunkte hatte: Die Bekanntgabe der Nobelpreis-Zuerkennung am 7.
Oktober, die Nobel-Vorlesung am 7. Dezember, die offizielle
Verleihung in Abwesenheit Jelineks am 10. Dezember sowie die
persönliche Entgegennahme der Auszeichnung in der Schwedischen
Botschaft in Wien am 17. Dezember. "Drei Monate dauerte die
Zeitspanne, in der sich Meldungen, Beiträge, Kommentare, Statements,
Porträts, Interviews, Veranstaltungen und Sendungen in Form mehrerer
Wellen überschlugen", schreibt Janke in ihrem Vorort, "und so
unvermittelt die Flut eingesetzt hatte, so plötzlich war sie auch
wieder, Anfang Januar 2005, vorbei."
Die weltweiten Reaktionen werden in bibliographischer Form
dokumentiert, dazu gibt es aber auch zahlreiche Textabdrucke und
Abbildungen. Dadurch sollen die Eventisierung der Abläufe, die
Mechanismen der internationalen Bewertungen der Autorin und die
hochgradige Emotionalität der Auseinandersetzung über den Nobelpreis
an Jelinek einsehbar werden.(APA)
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