Wie die "Jerusalem Post" am Mittwoch in ihrer Internet-Ausgabe berichtet, besteht nach Ansicht des israelischen Interpol-Chefs Asher Ben-Artzi eine "gute Chance, dass sich Brunner in Brasilien versteckt hält". Es gebe eine laufende Fahndung, nicht nur in Brasilien, auch in anderen südamerikanischen Ländern.
Auslieferung nach Frankreich
Sollte Brunner tatsächlich gefasst werden, würde er nach Frankreich ausgeliefert, wo er im Jahr 2001 in Abwesenheit wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu lebenslanger Haft verurteilt worden war.
Brasilien hatte sich im Mai an die Mitgliedstaaten der Interpol, insbesondere an Israel gewandt, und um Fingerabdrücke Brunners gebeten, um einen Verdächtigen identifizieren zu können. Laut Ben-Artzi konnten die Fingerabdrücke jedoch nicht gefunden werden. Um Brunner zu identifizieren, müsse man nur eine Hand anschauen, an der mehrere Finger fehlten, so Ben-Artzi.