Studie holländischer Forscher geht menschlicher Beeinflussung durch Gerüche auf die Spur: Bei Reinigungsmitteln wirkt's
Redaktion
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Weinheim/Hamburg - Riecht es im Speisesaal nach Zitronenreiniger, halten die Gäste ihre
Plätze besser sauber. Das legt eine Studie niederländischer Forscher
nahe, über die die Zeitschrift "Psychologie heute" in ihrer
Jänner-Ausgabe berichtet.
Die Wissenschafter um Rob Holland von der Universität Nijmegen
untersuchten, ob Menschen ihr Denken und Tun unbewusst durch Gerüche
beeinflussen lassen. Sie umgaben Studenten ohne Ankündigung mit dem
Duft von Zitronenreiniger, dann boten sie ihnen stark krümelnde Kekse
an. Die Probanden wischten drei Mal häufiger die Brösel vom Tisch als
ohne Zitronenduft.
In einem weiteren Experiment befragten die Wissenschaftler die
Testteilnehmer, was sie an dem Tag noch vorhaben. "Putzen",
antworteten elf Prozent, wenn es nicht nach Scheuermittel roch. Kam
jedoch der Zitronenreiniger zum Einsatz, dachten 36 Prozent ans
Saubermachen. Die Originalstudie ist im Fachjournal "Psychological
Science" erschienen. (APA/dpa)
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