Der Internet-Anbieter T-Online ist im Rechtsstreit um die blockierte Fusion mit der Deutschen Telekom in die nächste Instanz gegangen. Die Telekom-Tochter legte am Freitag Beschwerde beim Oberlandesgericht Frankfurt am Main gegen einen Beschluss der Vorinstanz ein, wie ein T-Online-Sprecher in Darmstadt bestätigte. Der Aufsichtsrat hatte dazu am Donnerstag seine Zustimmung gegeben.

Das Landgericht Darmstadt hatte Ende November einen Eilantrag von T-Online abgelehnt, die Verschmelzung ungeachtet der Anfechtungsklagen zahlreicher Kleinaktionäre wirksam werden zu lassen. In der schriftlichen Begründung der Entscheidung habe das Landgericht "die Anfechtungsklagen in breitem Umfang ausdrücklich als unbegründet angesehen und lediglich einige wenige Gesichtspunkte gegen die Interessen der T-Online und der Deutsche Telekom abgewogen", teilte das Unternehmen nun mit.

Die Beschwerde werde darauf abheben, dass sämtliche Einsprüche der Kleinaktionäre unbegründet seien. Zudem stünden erhebliche wirtschaftliche Interessen auf dem Spiel, die vom Landgericht nicht berücksichtigt worden seien, hieß es weiter.(APA/dpa)